Samstag, 27. Oktober 2012

Zwischen Himmel und Erde


 Man sagt: Wenn ein Leben endet, beginnt ein neues
Ich hatte dieses Satz sicher nicht im Kopf, als ich an einem fremden Zimmer stand, in einem fremden Gebäude, in einer fremden Umgebung und aus dem Fenster schaute.
Ich hatte hundert Dinge im Kopf und auch irgendwie hundert weniger.
Und es waren die Lämmchen, die meinen Kopf auf Stand-By setzten.
Sie sprangen vor dem Fenster rum, unbeschwert wie es nur Kinder können.
Alle Kinder sind unbeschwert. Egal ob Mensch oder Tier. Bestimmt sind auch junge Pflänzchen unbeschwert.
Manch einer mag das nicht verstehen, mag das vielleicht auch makaber finden, wie man neben Leid so unbeschwert sein kann.
Aber genau dieser Kontrast, den ich gar nicht als solchen wahrnahm, machte mir die Situation leichter.
Lämmer sehen nicht aus wie weiße Wattewölkchen, nein sie sind viel schöner. Sie sind schön weil sie echt sind,weil ihre Unbeschwerheit echt ist. Ich schweife ab, verliere mich in ihrem Spiel,einen kurzen Moment huschen vielleicht sogar meine Mundwinkel nach oben. Das wirft mich jedoch aus meiner Unbeschwertheit. Ich bin wieder in der Realität und stelle fest, dass Melancholie und Unbeschwertheit, nicht lange nebeneinander funktionieren.

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